Do, 21.08.2014 , 16:35 Uhr

Urteil im Laudenbach-Prozess: 2 Jahre und 8 Monate Haft

Das frühere Kurhotel „Fürstenhof“ und das benachbarte „Schweizerhaus“ – in Zusammenhang mit diesen beiden Immobilien soll Karl Heinz Laudenbach in seiner Amtszeit als Bad Kissinger Oberbürgermeister 434.000 Euro kassiert haben. So lautete bei Prozessbeginn der Vorwurf der Anklage. Demnach erhielt Laudenbach das Geld dafür, dass er die beiden Häuser an einen russischen Investor vermittelte.

Vorteilsannahme nennen das die Juristen, aber genau die bestritt Laudenbach bisher bei seinem Prozess vor dem Würzburger Landgericht. Sie ihm nachzuweisen, war auch nicht leicht, ohne Geständnis wären wohl noch einige Verhandlungstermine anberaumt worden. Jetzt aber wurde kurzer Prozess gemacht – Nach einer Steuerhinterziehung zeigte sich Laudenbach am Vormittag auch in diesem – zweiten – Anklagepunkt geständig.

Für diesen Fall hatte das Gericht – nach Gesprächen mit allen relevanten Prozessbeteiligten – eine Haftstrafe von mindestens zweieinhalb und höchstens drei Jahren in Aussicht gestellt. Am Nachmittag dann das Urteil: zwei Jahre und acht Monate Haft für Karl Heinz Laudenbach. Ein Jahr Untersuchungshaft hat dieser bereits hinter sich. Ersttäter müssen oft nur zwei Drittel der Haftstrafe verbüßen. Laudenbach könnte also schon bald wieder ein freier Mann sein. Vor Gericht sagte er in seinem letzten Wort: „Ich bin froh, dass es vorbei ist“.

 

Bad Kissingen früherer Laudenbach Oberbürgermeister Urteil Vorteilsannahme Würzburg
Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

05.02.2024 Demonstrationen in Unterfranken - Tausende Menschen protestieren gegen Rechts Auch am Wochenende haben sich wieder tausende Menschen in Unterfranken zu Protesten gegen die AfD und gegen Rechtsextremismus versammelt. Bis zu 10.000 Menschen setzten in Würzburg ein Zeichen In Würzburg fand am Samstag erneut eine Demonstration gegen Rechts statt. Ein breites Bündnis aus Fridays for Future, Omas gegen rechts, Seebrücke, Bündnis Zukunftsklima, Omas for Future, 16.01.2024 Blitzeis-Warnung für Unterfranken - Wer kann, sollte am Mittwoch daheim bleiben Wer am Mittwoch keine größeren Strecken zurücklegen muss – ob zu Fuß, mit der Bahn oder im Auto – sollte besser zu Hause bleiben. Denn für Unterfranken gilt eine Extremwetter-Warnung des Deutschen Wetterdienstes. Das Tief „Gertrud“ kommt am Mittwoch mit feucht-milder Atlantikluft aus dem Süden nach Unterfranken und stößt dort auf die eisige Polarluft aus 15.04.2024 Borkenkäfer im Anflug – Mit den Temperaturen steigt auch wieder die Schädlingsanzahl Durch die sommerlichen Temperaturen der letzten Tage, kommen auch wieder vermehrt die Borkenkäfer zurück in die Wälder. Die Forstschädlinge schwärmen wieder. Deshalb ruft das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg (AELF) alle Waldbesitzer dazu auf, ihre Fichtenbestände sorgfältig auf mögliche Schäden zu prüfen und auf entsprechende Maßnahme zu greifen. Einem erhöhten Stress ausgesetzt Besonders 25.01.2024 Bauernproteste gehen weiter - Diese Aktionen sind in dieser Woche geplant Nachdem die Ampel-Koalition auch weiterhin an der Kürzung der Agrardieselsubventionen festhält, wollen Landwirtinnen und Landwirte auch in dieser Woche wieder auf die Straßen gehen. Diese Veranstaltungen sind geplant: Region Mainfranken Am Freitag 26.01.2024 findet um 14:00 Uhr in Würzburg in der Eichhornstraße (auf dem QR Code) eine Kundgebung statt. Hierbei soll es nicht nur um