2019 hatte die Polizei neben der JVA in Würzburg eine Drogenplantage entdeckt. Die Besitzer konnten daraufhin festgenommen werden. Auch der Vater musste sich vor Gericht verantworten, da er die Geschäfte seiner Söhne geduldet hatte. Nun wurde der Fall neu aufgerollt.
Den beiden Söhnen und dem Vater wird vorgeworfen, eine Drogenplantage betrieben zu haben, um Drogen zu verkaufen. Bereits 2021 kam es beim Würzburger Landgericht zu einer Verurteilung. Die beiden Söhne wurden zu Haft- und der Vater zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, weil er die Geschäfte seiner Söhne geduldet hatte. Der Vater hatte ein Gartenhaus neben der JVA. Dieses hatte er für die Geschäfte seiner Söhne umbauen lassen und zur Verfügung gestellt.
Die Staatsanwaltschaft war gegen das Urteil in Revision gegangen. Denn das Urteil sei zu mild gewesen. Kein Wunder. Die Polizei hatte bei einer Untersuchung rund 50 Kilogramm Drogen gefunden.
Am Dienstag wurde der Fall wieder aufgerollt. Hierbei handelt es sich um einen der größten Drogen-Prozesse der letzten Jahre. Nun ist die Strafe für das Trio nochmal deutlich härter ausgefallen. Die Söhne wurden zu einer Haftstrafe von sechseinhalb Jahren und einer Drogentherapie verurteilt. Der Vater wurde zu einer Haftstrafe von 3 Jahren verurteilt. Er habe die Geschäfte seiner Söhne nicht nur geduldet, sondern auch unterstützt.