Am gestrigen Sonntag, den 25.06.2023, fand ein ökumenisches Gedenken an die Messerattacke vom 25. Juni 2021 in der Würzburger Marienkapelle statt. Zwei Jahre nach der Attacke hat die Stadt Würzburg den Opfern mit einer Kranzniederlegung gedacht. Außerdem hatte die Partei AfD zu diesem Anlass eine Versammlung angekündigt – doch die verlief ganz anders als geplant.
Am Sonntagnachmittag hatten das katholische und das evangelische Dekanat Würzburg an die Opfer der Gewalttat am Barbarossaplatz erinnert. Vor genau zwei Jahren hatte ein mit einem Messer bewaffneter Mann drei Frauen getötet, zahlreiche weitere Menschen wurden verletzt und schwer traumatisiert.
Domkapitular Dekan Stefan Gessner lud dazu sein, im Stillen für die Opfer, ihre Angehörigen sowie jene, die versuchten, dieses Verbrechen zu verhindern, zu beten. An der rund halbstündigen Feier nahmen unter anderem auch Bürgermeister Martin Heilig, der am Vormittag einen Kranz an der Gedenkstele am Barbarossaplatz niedergelegt hatte, und Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran teil.
Der Gottesdienst begann mit einem fünfminütigen Gedenken, zu dem die Glocken der Marienkapelle läuteten. Direkt vor der Marienkapelle demonstrierte zur gleichen Zeit eine große Menschenmenge gegen die angekündigte Kundgebung der AfD Unterfranken und des thüringischen AfD-Landesvorsitzenden Björn Höcke. Immer wieder übertönten Pfiffe, „Nazis raus!“-Sprechchöre und Polizeisirenen die Glocken.