Fr., 08.04.2022 , 11:57 Uhr

Vermehrt Ratten in Marktheidenfeld – Umweltfreundliche Bekämpfung hat begonnen

Sie halten sich meist in der Kanalisation auf und die meisten Menschen machen einen großen Bogen um sie: Ratten haben keinen besonders guten Ruf. In Marktheidenfeld im Landkreis Main-sind derzeit einige Nager unterwegs. Und die will man jetzt bekämpfen.

Auch Corona-Pandemie ein Auslöser

Die Nagetiere fühlen sich seit Jahren pudelwohl in Deutschlands Kanalisation. Das liegt zum einen an den sehr heißen Sommer der vergangenen Jahre und zum anderen an der Corona-Pandemie. Weil viel zu viele Dinge ins Abwasser gespült wurden, haben sich die Ratten vermehrt auf den Abwasserbereich konzentriert – auch, weil sie aufgrund des Lockdowns an der Oberfläche relativ wenig Nahrung finden konnten.

Giftköder nicht nur für Ratten schädlich

In Marktheidenfeld will man vor allem Eines verhindern: Die Vermehrung der unbeliebten Nagetiere. Die Tiere können bis zu 100 verschiedene Krankheiten auf den Menschen übertragen und sind damit eine extreme Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung. Um die Ratten zu bekämpfen, wurden in der Vergangenheit oft Giftköder eingesetzt. Das eingesetzte Rattengift beschert den Nagetieren allerdings einen qualvollen Tod und kann außerdem über Kanäle in die Umwelt gelangen.

Umweltfreundliche Bekämpfung in Marktheidenfeld

Daher werden in Marktheidenfeld jetzt mit einer umweltfreundlicheren Methode, der „Smart Pipe“, die Ratten bekämpft. Diese spezielle Falle wird von der Straße aus in der Kanalisation installiert, ist für Abwasserrohre und Rohrleitungen konzipiert und spürt die Ratten unterirdisch auf. Wenn die Falle zuschlägt, werden die toten Nager mit der Kanalisation weggespült. Allerdings müssen die Fallen in regelmäßigen Abständen gewartet und sauber gemacht werden.

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