Am Mittwochmorgen ist eine Frau nur einige hundert Meter von ihrem Wohnhaus entfernt gefesselt und geknebelt aufgefunden worden.
Die Frau war mit ihrem Hund spazieren, als sie am Oberen Katzenbergweg in Heidingsfeld von zwei maskierten Männern abgepasst wurde. Die Täter zerrten sie in einen weißen Kastenwagen und fesselten sie. Ein Zeuge, der an dem Fahrzeug vorbei kam, wurde mit einer Pistole bedroht und aufgefordert zu gehen. Als er einige Zeit später am Haus der Geschädigten vorbei kam, sah er ihren Hund alleine vor der Haustüre sitzen. Er klingelte und informierte den Ehemann. Etwa zum gleichen Zeitpunkt entdeckte ein Schlepperfahrer die gefesselte und geknebelte Frau am Wegrand liegen und verständigte sofort die Polizei. Die Geschädigte wurde zunächst zu Hause medizinisch versorgt. Wie sich herausstellte, war die Frau massiv geschlagen worden und hatte erhebliche Verletzungen erlitten. Sie musste im Krankenhaus stationär behandelt werden.
Nach dem Fluchtfahrzeug läuft jetzt eine Großfahndung der Würzburger Polizei. Es handelt sich um einen weißen Kastenwagen, vermutlich mit Würzburger Kennzeichen. Das Fahrzeug war auffallend sauber und hatte keine Aufkleber. Zum Tatzeitpunkt waren die Fenster, einschließlich der Schiebetür, mit einer weißen Folie beklebt. Die beiden Täter sind zwischen 175 und 180 cm groß. Sie trugen Wollmützen mit Augenschlitzen und unterhielten sich in einer fremden Sprache. Beide Männer waren vermutlich Südosteuropäer. Mindestens einer der Täter trug eine Pistole.
In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Würzburg hat die Würzburger Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen. Die näheren Hintergründe der Tat sind noch unklar. Hinweise nimmt die Kripo Würzburg unter Telefon 0931/457 1732 entgegen.