In Marktheidenfeld hatte die IG Metall zu einem Warnstreik aufgerufen, an dem sich einige hundert Teilnehmer beteiligten, überwiegend von den ortsansässigen Firmen Warema, De Longhi sowie Procter & Gamble, ehemals Braun.
Gestern waren die Verhandlungen im bayerischen Tarifstreit ergebnislos abgebrochen worden, Arbeitgeber und Arbeitnehmer-Vertreter sind bislang noch weit auseinander in Ihren jeweiligen Forderungen.
Die Arbeitgeber bieten 2,2% mehr Lohn, die IG Metall fordert 5,5% für die rund 790.000 Beschäftigten in der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie. Das ist aber bei weitem nicht der einzige Streitpunkt:
Die IG Metall will einen tariflich gebundenen Anspruch auf Weiterbildung durchsetzen. Ähnlich wie bei der Altersteilzeit soll der Arbeitgeber außerdem einen Teillohnausgleich zahlen.
Beide Seiten sind sich zwar einig, dass Weiterbildung wichtig ist. Aber nicht nur hier liegen die konkreten Vorstellungen derzeit noch weit auseinander. Die Warnstreiks in der Metall-und Elektro-Industrie dürften uns noch einige Zeit begleiten.