Das Landratsamt Würzburg will vorerst keine unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge mehr auf Pflegefamilien verteilen. Eine Konsequenz, die man aus dem Axt Attentat in Würzburg Heidingsfeld bereits letzten Dienstag zog. Wie lange diese Regelung bestehen wird, sei noch nicht abzusehen. Neben dem Landkreis Würzburg nutze die Regierung von Unterfranken lediglich den Landkreis Schweinfurt für solche Unterbringungsmöglichkeiten. Dort gibt es keine ähnlichen Maßnahmen. Ende Juni lebten 102 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Landkreis Würzburg, 15 davon wurden bei Pflegefamilien unterbracht. Nur eine Familie brach nach dem Attentat die Pflege ab. Grund war der enger Kontakt des Pflegekindes zum Attentäter.