Fr, 15.09.2023 , 10:08 Uhr

Vorwürfe der Volksverhetzung – Razzia bei Burschenschaft Teutonia Prag in Würzburg

Am Donnerstag durchsuchte die Polizei das Anwesen der Burschenschaft Teutonia Prag in Würzburg und stelle Beweismittel sicher. Hintergrund der Razzia seien Hinweise auf das Verwenden von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen und Volksverhetzung.

Kistenweise Beweismittel beschlagnahmt

Aufgrund von Hinweisen auf das Verwenden von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen und Volksverhetzung hat die Kriminalpolizei Würzburg in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft am Donnerstag das Anwesen der Burschenschaft Teutonia Prag im Frauenland durchsucht, so ein Sprecher der Polizei auf Nachfrage. Bei dem Einsatz hätten die Beamtinnen und Beamten Beweismittel beschlagnahmt, das nun ausgewertet werden müsse.

Anwohner protestierten 2020 gegen die Burschenschaft

Vor drei Jahren war die Burschenschaft schon einmal in den Medien präsent. Damals hatte die Main-Post von Protesten der Anwohnerinnen und Anwohner berichtet. Die Rede war von volksverhetzendem Rechtsrock und Sieg-Heil-Rufen im Wohngebiet. Die Prager Burschenschaft Teutonia zu Würzburg ist eine konservative, farbentragende und pflichtschlagende Studentenverbindung, die es seit 1876 gibt. Mitglied in der Burschenschaft soll auch AfD-Landtagskandidat Daniel Halemba sein. Ob er bei der Razzia am Donnerstag anwesend war, ist nicht bekannt.

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