Einem aufmerksamen Verkehrsteilnehmer und dem schnellen Eingreifen der Feuerwehr ist es zu verdanken, dass am Sonntagnachmittag, dem 19. Juni, ein Waldbrand in der Nähe von Fitzendorf in der Gemeinde Burgpreppach rasch gelöscht wurde und sich nicht zu einem größeren Feuer ausbreiten konnte. Gegen 16:35 Uhr wurde der Waldbrand an der Verbindungsstraße zwischen der B 303 und Fitzendorf entdeckt.
Zunächst war nach dem Notruf von einer brennenden Fläche von rund 1000 Quadratmetern ausgegangen worden, weshalb durch die Integrierte Leitstelle Schweinfurt zahlreiche Feuerwehren aus der Umgebung alarmiert wurden, ebenso der Fachberater des Technischen Hilfswerkes Haßfurt sowie der Rettungsdienst. Rund 100 Feuerwehrleute, 20 Rotkreuz-Einsatzkräfte sowie Polizei und THW waren im Einsatz. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehren hatte sich der Waldbrand nach Angaben der Polizei bereits auf einer Fläche von rund 150 Quadratmetern ausgebreitet. Sofort wurde mit dem Löschen begonnen.
Den Frauen und Männern der Feuerwehren gelang es bereits nach kurzer Zeit, den Brand zu löschen und ein weiteres Ausbreiten zu verhindern. Auf der betroffenen Fläche wurden Waldboden, Unterholz und Bäume in Mitleidenschaft gezogen. Die Ursache für den Brand ist derzeit noch unklar, wie die Polizeiinspektion Ebern, die die Ermittlungen führt, auf Anfrage mitteilte. Alle Beteiligten waren froh darüber, dass der Waldbrand bei der hochsommerlichen Hitze von rund 37 Grad Celsius und dem staubtrockenen Boden sich nicht zu einem Großbrand entwickelt hat.
Immer wieder hatten Feuerwehren und Behörden in den letzten Tagen auf die hohe Waldbrandgefahr hingewiesen und zu besonderer Vorsicht und Aufmerksamkeit gemahnt. Die Waldbrandgefahr besteht nach wie vor weiter. Der Deutsche Wetterdienst warnt in seinem Waldbrandindex für den gesamten Landkreis Haßberge: Es besteht mit Stufe 5 die höchste Waldbrandgefahr. Die hohe Gefahr dürfte auch in der kommenden Woche anhalten. Fachleute empfehlen deshalb, im Wald oder auf Grünflächen keine Glasflaschen liegen zu lassen und keine Zigarettenkippen wegzuwerfen. Auch Grillen auf öffentlichen und nicht dafür genehmigten Flächen ist verboten. Ebenso sollte man dran denken, sein Auto nicht auf Grün- und Grasflächen zu parken; durch die Hitze des Katalysators könnte es zu einer Entzündung des Grases kommen. Und im Fall der Fälle: Sofort den Notruf 112 wählen und möglichst genaue Angaben zum Ort des Feuers machen, vor Ort bleiben und die Rettungskräfte einweisen.