Mi., 12.02.2025 , 14:06 Uhr

Warnstreik in Würzburg - Einschränkungen im öffentlichen Dienst

Weitreichender Streik

Am Mittwoch, den 12. Februar 2025, folgten auch in Würzburg Beschäftigte im öfftenlichen Dienst dem bundesweiten Aufruf der Gewerkschaft Verdi zu einem ganztägigen Warnstreik. Rund 150 Menschen versammelten sich vor dem Rathaus, um für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne zu demonstrieren. Die Auswirkungen waren in der gesamten Stadt zu spüren: Busse, Straßenbahnen und die Müllabfuhr standen weitgehend still, während sich zahlreiche Behörden und öffentliche Einrichtungen am Streik beteiligten.

Diese Einrichtungen beteiligten sich am Streik

Betroffen waren unter anderem:

Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr

Der Warnstreik legte den öffentlichen Nahverkehr nahezu komplett lahm. Straßenbahnen und Omnibusse der WVV wurden den ganzen Tag nicht betrieben. Besonders betroffen waren die Stadtteile Heuchelhof und Rottenbauer, die ohne öffentliche Verkehrsanbindung auskommen mussten. Lediglich von Privatunternehmen betriebene Buslinien (7, 12, 23, 24, 25, 34 und 35) verkehrten weiterhin, ebenso einige Landkreislinien.

Fahrgäste wurden gebeten, sich vor Fahrtantritt über die WVV-App oder die Website der Verkehrsbetriebe zu informieren. Es kam aufgrund der verringerten Kapazitäten zu Verzögerungen und Überlastungen auf den wenigen verbleibenden Linien.

Müllabfuhr und städtische Dienstleistungen eingeschränkt

Auch die Stadtreiniger beteiligten sich am Streik, sodass die Müllabfuhr in vielen Teilen Würzburgs ausfiel. Haushalte mussten sich darauf einstellen, dass die Mülltonnen nicht geleert wurden.

Trotz des Streiks waren Notdienste in sensiblen Bereichen wie Krankenhäusern, Energieversorgung, Trinkwasserversorgung und Winterdienst gewährleistet.

Die Forderungen von Verdi

Die Gewerkschaft Verdi fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst eine Lohnerhöhung von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat. Die Laufzeit des geforderten Tarifvertrags soll 12 Monate betragen. In der ersten Verhandlungsrunde legten die kommunalen Arbeitgeber kein Angebot vor und bezeichneten die Forderungen als überzogen.

Mit dem Warnstreik will Verdi den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, um in den kommenden Verhandlungen eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu erreichen.

Gewerkschaft ÖPNV Straßenbahnen Streik verdi Würzburg WVV

Das könnte Dich auch interessieren

08.04.2025 Auswirkungen auf die Bestellung der neuen Würzburger Straßenbahnen? - HeiterBlick stellt Insolvenzantrag in Eigenverwaltung Die HeiterBlick GmbH mit Sitz in Leipzig hat mitgeteilt, dass das Amtsgericht Leipzig auf Antrag der Geschäftsführung ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung angeordnet hat. Im Dezember 2019 hatte die Würzburger Straßenbahn GmbH (kurz WSB) 18 neue Straßenbahnen der Baureihe GT-F bei HeiterBlick in Auftrag gegeben. Ob und welche Auswirkungen der Insolvenzantrag auf die weitere Produktion und 04.12.2024 Von Röttingen bis Fladungen – Neuer Verkehrsverbund Nahverkehr Mainfranken startet am 1. Januar Der bisherige Verkehrsverbund Mainfranken (VVM) wächst und wird ab dem 1. Januar 2025 zum Verbund Nahverkehr Mainfranken (NVM). Damit gibt es auch Änderungen bei den verfügbaren Tickets und Preisen. Verkehrsverbund wächst deutlich Ab dem 1. Januar 2025 wächst der bisherige Verkehrsverbund Mainfranken (VVM) und wird in den neuen Verbund Nahverkehr Mainfranken (NVM) übergehen. Dieser wird 21.05.2025 Endspurt für den WVV Marathon Würzburg Für die Veranstaltung am 25. Mai 2025 haben sich bereits über 5.200 Läuferinnen und Läufer angemeldet. Allein für den Halbmarathon liegen bereits über 3.000 Meldungen vor, für den Marathon über 42,195 Kilometer sind es rund 1.000. Ab sofort ist eine Nachmeldung nur noch gegen Aufpreis möglich. Wichtig: Am Sonntag, 25. Mai, sind keine Nachmeldungen und 11.03.2025 Bayerischer Warnstreiktag am 13. März - Würzburger Straßenbahnen stehen still Streiktag wird in etlichen Betrieben und Dienststellen spürbar sein. Forderung nach mehr Geld und Urlaub Am 13. März wird im öffentlichen Dienst gestreikt. Das betrifft auch Unterfranken, wie die Gewerkschaft ver.di ankündigte. Da in der 2. Verhandlungsrunde keine Einigung erzielt werden konnte, soll nun pünktlich vor den Verhandlungen am 14. März der Druck auf die