Straßenbahnen, Busse und die Müllabfuhr in Würzburg werden am Mittwoch in weiten Teilen stillstehen. Der Grund: die Warnstreiks im öffentlichen Dienst gehen in eine neue Runde. Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten aufgerufen, ihre Arbeit ganztägig niederzulegen.
Am Mittwoch ruft die Gewerkschaft ver.di zum ganztägigen Warnstreik im öffentlichen Dienst in Würzburg auf. Diese Unternehmen könnten demnach streiken:
Vom Streik betroffen ist der gesamte WVV-Konzern, mit Würzburger Versorgungs- und Verkehrs GmbH, Würzburger Straßenbahn, Stadtwerke, Mainfrankennetze und Würzburger Hafen. Die WVV kommt ihrer Aufgabe der Daseinsvorsorge selbstverständlich in vollem Umfang nach. Die Energieversorgung, Trinkwasserversorgung sowie die Notdienste sind sichergestellt. Das Kundenzentrum in der Domstraße ist ganztägig geschlossen und auch der Straßenbahn- und Omnibusverkehr wird auf allen Linien in Würzburg bis Betriebsende bestreikt. Durch den entfallenden Straßenbahn- und Omnibuslinienverkehr werden die Stadtteile Heuchelhof und Rottenbauer ohne ÖPNV-Angebot besonders betroffen sein.
In Würzburg verkehren nur Busse, die von Privatunternehmen betrieben werden, das sind die Linien 7, 12, 24, 34 und 35. Die Landkreislinien 11, 14, 17, 18 und 19 werden nicht bestreikt.
Fahrgäste werden gebeten, sich kurz vor Fahrtantritt in der Echtzeitauskunft unter www.wvv.de/fahrplan, in der WVV mobil-App oder in der WVV App zu informieren, ob ihre Fahrt stattfindet. Auf den bedienten Linien kann es aufgrund der Situation zu Überlastungen und zu Verspätungen kommen.
Auch die Würzburger Müllabfuhr ist zum Streik aufgerufen – und werden sich daran beteiligen, so die Stadtreiniger auf Nachfrage. Haushalte müssen sich also wohl auf volle Mülltonnen einstellen.
Die Versorgung in den Krankenhäusern, Kliniken und im Bereich Energie, Trinkwasser und Winterdienst wird durch Notdienste sichergestellt.
Ver.di fordert vom Bund und den Kommunen acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. In der ersten Verhandlungsrunde hätten die kommunalen Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt. Zudem würde die Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeberverbände die Forderungen der Gewerkschaft für überzogen halten.