Mi., 03.08.2022 , 09:38 Uhr

Wassermangel in Unterfranken – Größter Wasserverbrauch bei Lebensmitteln

Der diesjährige Sommer wird von Hitze und Trockenheit dominiert. Wasserknappheit ist in Unterfranken schon länger ein großes Thema – nun weitet es sich aber auf ganz Deutschland aus. Hitzesommer wie diese zeigen, wie es in Zukunft in weiten Teilen des Landes aussehen wird. Da Wasser immer knapper wird, gilt es nun für jeden zu sparen.

Die Grundwasserspiegel sinken

Durch den Klimawandel und vermehrte Trockenperioden haben wir auch in Bayern zunehmend mit Wasserknappheit zu kämpfen. Insbesondere in der Region um Würzburg sinken die Grundwasserspiegel. Gerade bei uns ist es also notwendig, sparsam mit Wasser umzugehen – Illegale Wasserentnahme ist ein No-Go. Doch genau das passiert immer wieder.

Illegale Wasserentnahme verboten

Erst am Dienstag wurde in Werneck im Landkreis Schweinfurt von der Polizei eine bauliche Konstruktion in einem Bach festgestellt. Das Wasser wurde in dem Gewässer hierdurch aufgestaut und mit einer Motorpumpe zu einem privaten Schrebergarten geleitet. Entnahmen mit Wasserpumpen sind verboten – den Verantwortlichen erwartet nun eine Anzeige wegen eines Umweltdeliktes.

Tipps für den Haushalt

Nicht nur bei der Bewässerung des Gartens können große Mengen Wasser eingespart werden. Der BUND Naturschutz (BN) erklärt, wo wir im Haushalt sparsamer sein können:

Größter Wasserverbrauch bei Lebensmitteln

Der mit Abstand größte Teil unseres Verbrauchs entfällt laut BN allerdings nicht auf den Haushalt oder den Garten, sondern auf unsere Lebensmittel und Konsumgüter. In einem Kilo Import-Tomaten stecken etwa 40 Liter Wasser, in einem Kilo Papier 250 bis 700 Liter, in einem Kilo Rindfleisch 5.000 Liter und in einem Auto bis zu 20.000 Liter.

„Oft ist uns gar nicht klar, in welchen Lebensbereichen überall Wasser für unsere Bedürfnisse verbraucht wird. So können wir unseren Wasserverbrauch unter anderem senken, wenn wir Mehrweg- statt Einwegverpackungen verwenden. Eine Glas-Mehrwegflasche benötigt bei der Herstellung zum Beispiel 70 Prozent weniger Wasser als ein Milchkarton“, so Steffen Jodl, Geschäftsführer beim BN.

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