Der Konflikt um einen möglichen Ortswechsel des Staatsarchivs von Würzburg nach Kitzingen geht in die nächste Runde. Der Würzburger Ex-Oberbürgermeister und jetzige Landtagsabgeordnete Georg Rosenthal (SPD) stellt sich gegen die Pläne von Finanzminister Markus Söder. Alleine der Umzug der Berge von Aktien und Urkunden werde 290 000 Euro verschlingen, so Rosenthal. Und er ist nicht alleine. Auch die Interessenvertreter der bayerischen Archivare sind gegen den Umzug aus der Residenzstadt. Im Gegensatz dazu hat sich der Kitzinger Stadtrat deutlich dafür ausgesprochen, das Staatsarchiv nach Kitzingen zu holen. Das Kultusministerium zeigte sich bezüglich des Themas auf eine Anfrage von Rosenthal relativ ahnungslos. Ein bisschen Aufklärung könnte der 1. September bringen: Dann stattet Finanzminister Markus Söder Kitzingen einen Besuch ab. Er will sich die mögliche neue Stätte des Staatsarchivs anschauen.