Vorhang auf: zum 16. Mal finden die Bayerischen SchulKinoWochen statt. Der Unterricht wird vom 20. bis zum 31. März für Schülerinnen und Schüler in diverse Kinos verlegt – hier soll eine grundsätzliche Filmkompetenz vermittelt und gleichzeitig das Bewusstsein für das Kino als Ort der kulturellen Bildung gestärkt werden.
Den Schulen wird ein vielfältiges Programm aus unterrichtsrelevanten Filmen, Fortbildungen und zahlreichen Sonderveranstaltungen in den umliegenden Kinos angeboten. Der Kinosaal dient dabei als Erlebnis- und kultureller Erfahrungsort. Schülerinnen und Schüler setzen sich hier produktiv mit den Besonderheiten des Mediums Film auseinandersetzen und lernen, damit kritisch und kompetent umzugehen. Um die Filmbildung ins Klassenzimmer zu bringen, werden zusätzlich verschiedene Workshopformate für Schulklassen konzipiert.
Im Vorfeld wurden die Filme von Medien- und Filmpädagogen ausgesucht und auf lehrplanrelevante Themen abgestimmt. Die Auswahl reicht von Kinder- und Jugendfilmen, aktuellen Spielfilmen über Literaturverfilmungen, Animationsfilmen, Biopics bis hin zu Dokumentarfilmen und Filmklassikern. Den Schülerinnen und Schülern stehen neben diversen Informationsbroschüren auch interaktive E-Learning-Module zu einzelnen Filmen zur Verfügung. Auch die Lehrkräfte können sich in dieser Zeit fortbilden: so werden sie in den Gebieten Filmästhetik, Filmsprache und Filmanalyse mit dem Medium Film vertraut gemacht. Außerdem werden zahlreiche Vorstellungen von Filmschaffenden, Medienprofis oder medienpädagogisch geschulten Personen begleitet, die für anschließende Fragen bereitstehen.
Das Projekt findet jährlich im Frühjahr vor den Osterferien statt – weit mehr als 170.000 Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte nehmen im Schnitt teil. In ganz Bayern beteiligen sich etwa 130 Kinos in 120 Städten. Der ermäßigte Eintrittspreis von 4 Euro wird durch Förderungen von Filmverleihern, Kinotheaterverbänden und zahlreichen anderen Förderern ermöglicht. In Unterfranken sind zwölf Kinos an den SchulKinoWochen beteiligt: das Central in Würzburg, das Casinofilmtheater in Aschaffenburg, das Casablanca in Ochsenfurt oder das KuK in Schweinfurt sind nur einige der Namen.