So, 28.12.2014 , 12:16 Uhr

Wintereinbruch bescherte 30 Unfälle im Landkreis Würzburg

Viel zu tun hatten die Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion Würzburg-Land. Mit Einsetzen des Schneefalls ereigneten sich ab der Mittagszeit bis zum Abend hinein 30 gemeldete Unfälle, die auf den Schneefall und die damit verbundenen Straßenverhältnisse zurückzuführen waren.

Lediglich bei drei Unfällen kam es zu Personenschäden. Bei diesen Unfällen wurden insgesamt fünf Personen leicht verletzt.

Ansonsten blieb es bei Blechschäden, umgefahrenen Verkehrszeichen oder beschädigten Leitplanken. Einige Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden, bzw. durch die Abschleppdienste aus den Straßengräben gezogen werden damit sie ihre Fahrt wieder fortsetzen konnten.

Situation auf den Autobahnen

Auf den Autobahnen kam es lediglich im Spessart zu Behinderungen wegen liegengebliebener Fahrzeuge. Hier halfen Feuerwehren und das THW in einen Großeinsatz, um den Verkehr flüssig zu halten. In Richtung Frankfurt staute sich der Verkehr bis zu 70 Kilometer. Es kam glücklicherweise zu keinen schweren Unfällen.

In den Bereichen Aschaffenburg und Main-Spessart kam es aufgrund starken Schneefalls und hohem Verkehrsaufkommen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen auf den Steigungsstrecken der A 3 im Bereich des Spessarts und den dortigen örtlichen Umleitungsstrecken.

Trotz des Einsatzes aller verfügbaren Streufahrzeuge blieb eine Vielzahl von Fahrzeugen – insbesondere am Kauppenaufstieg, dem Rohrberg und Marktheidenfelder Berg – hängen. Zum Teil waren die Fahrzeuge lediglich mit Sommerreifen versehen oder blieben aufgrund technischer Probleme liegen. Zu größeren Verkehrsunfällen kam es glücklicherweise nicht.

Ab dem frühen Nachmittag bis kurz nach Mitternacht sorgte ein Großaufgebot der Feuerwehren aus dem Landkreis Aschaffenburg, dem Landkreis Main-Spessart und dem Technischen Hilfswerk (THW) dafür, dass der Verkehr nicht gänzlich zum Erliegen kam. Sie arbeiteten hier eng mit den örtlichen Abschleppdiensten und der Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg zusammen. Insgesamt waren über 130 Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW im Einsatz.

Aufgrund der vielen Pannenfahrzeuge kam es teilweise zu längeren Wartezeiten auf die Hilfsdienste und mehrere Fahrzeuginsassen litten unter den niedrigen Temperaturen.

In den Landkreisen Würzburg und Kitzingen waren die Autobahnmeistereien Kist, Geiselwind und Erbshausen frühzeitig unterwegs und sorgten für einen nahezu unfallfreien Verkehrsfluss. Es herrschte zwar sehr starker Reiseverkehr, aber es kam auf der A 3 nur zu sechs Unfällen. Verletzt wurde nur eine Person. Auf der A 7 ereignete sich nur ein Unfall.

Der Verkehr staute sich zwar über insgesamt ca. 70 km, aber dennoch fuhren alle äußerst besonnen und vorsichtig. Zu größeren Verkehrsbehinderungen kam es nur im Spessart. Der Verkehr in Richtung Frankfurt staute sich vom Spessart zurück bis in den Würzburger Bereich.

Auf den Autobahnen in Richtung Norden, der A 7, der A 70 und der A 71 waren die Winterdienste ebenfalls rasch in der Lage, den Schneefall zu bewältigen. Es kam in diesem Bereich zwar zu fünf kleineren Verkehrsunfällen, jedoch blieben dabei alle Beteiligten unverletzt.

Weil die Polizeibeamten im Einsatz immer wieder feststellen mussten, dass auch bei dem angekündigten Schneefall noch Fahrzeuge mit Sommerreifen oder nicht ausreichendem Profil unterwegs waren, gibt das Polizeipräsidium Unterfranken diese Ratschläge:

Außerdem sollten Sie vor Fahrtantritt alle Fahrzeugscheiben und auch die Fahrzeugleuchten freimachen und Schneehaufen von Dach und Hauben entfernen.

„Licht ist Pflicht“. Dieser Sinnspruch sollte Ihnen gerade in der dunklen Jahreszeit eine Selbstverständlichkeit sein. Denn nur wer selbst gesehen wird, wird auch wahrgenommen.

Autobahn Einbruch Polizei Straßen Unfall Unfälle Winter
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