Mo., 03.02.2025 , 17:35 Uhr

Wölfe müssen sich den Jung-Galliern geschlagen geben

Eigentlich war alles angerichtet für das Spitzenspiel, Zweiter gegen Dritter. Knapp 1500 Zuschauer in einer stimmungsvollen tectake Arena sorgten für einen passenden Rahmen, doch vor allem die Wölfe wurden ihren Ansprüchen, in großen Phasen des Spiels nicht gerecht. Wie schon in den vergangenen Wochen, musste Neu-Trainer Heiko Karrer gewaltig improvisieren und hatte in seinen bisherigen Trainingseinheit beileibe nicht die Voraussetzungen bzw. Spielermaterial, was man benötigt um sich entsprechend vorzubereiten. Zwar stellten sich Luis Franke und Moritz Ebert in den Dienst der Mannschaft, und liefen trotz einer erst kürzlich abgelegten Grippe und ohne jegliche Trainingseinheit auf, aber man merkte dass sie nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Somit stellt sich die Startformation mal wieder von allein auf. Zu Beginn stellten sich beide Mannschaften erstmal aufeinander ein, doch nach dem Treffer zum 3:5, durch Tyler Grömling, übernahmen die Gäste, welche ebenfalls bei weiten nicht auf ihren vollen Kader zurückgreifen konnten, das Kommando. Mit einem 3:0-Lauf, erspielten sie sich eine 5-Tore-Führung und zwangen Trainer Heiko Karrer zu seiner ersten Auszeit im Wolfsrevier. 3:8 (10.)

Sowohl Offensiv wie Defensiv, merkte man dem Wolfsrudel das Fehlen von etlichen Leistungsträgern an, was die fast fehlerfrei spielenden Jung-Gallier gnadenlos ausnutzten. Doch die Wölfe kämpften sich nun, angefeuert von der lautstarken Halle, zurück ins Spiel und schafften es nun öfter, die individuell sehr starken Rückraumakteure des HBW zu stoppen. Spätestens nach einem eigenen 3:0-Lauf und dem Anschlusstreffer von Dominik Schömig, der erneut viel Spielzeit im Rückraum bekam, war das Momentum nun voll auf der Seite der Gastgeber. Gäste-Trainer Micha Thiemann reagierte und nahm auch seine erste Auszeit. 11:12 (22.) Während viele in der Halle jetzt einen Umschwung erwarteten, kam es aber genau anders. Während die Wölfe im Angriff zu viele Fehler machten, nutzten die Balinger das eiskalt aus und sorgten mit einem 7:2-Lauf für den wohl entscheidenden Vorsprung der Partie. 13:19 (Halbzeit)

Doch zu Beginn des zweiten Durchgangs merkte man den Wölfen an, dass sie sich noch nicht aufgegeben hatten. Vor allem in der Defensive kämpfte die gebeutelte Mannschaft um jeden Zentimeter, aber es fehlte oft der letzte entscheidende Schritt, was vor allem Till Wente und Danil Dyatlov auf den Halbpositionen eiskalt bestraften. Trotzdem lies man den Vorsprung zunächst zumindest nicht weiter anwachsen. 17:22 (38.) Was dann folgte waren eine Menge teils sehr zweifelhafte Entscheidungen und Zeitstrafen gegen die Wölfe, was der HBW wieder gekonnt nutzte, um den Vorsprung spielentscheidend auf neun Tore auszubauen. 17:26 (43.)

Angetrieben von der nun angeheizten Atmosphäre, entwickelten die Gastgeber eine Jetzt-Erst-Recht-Mentalität. Hinten stand man noch enger zusammen und wenn doch etwas durchkam, war Moritz Ebert zur Stelle. Vorne fand man nun immer bessere Lösungen, gegen die müder werdende Defensive der Gäste und so kannte man mit einem eigenen 7:1-Lauf zurückschlagen. 24:27 (50.) Mehrmals war die Chance da, auf zwei Tore zu verkürzen, aber der stark parierende Magnus Bierfreund im Tor der Gäste, hatte an diesem Tag etwas dagegen und avancierte in den letzten zehn Minuten zum Matchwinner für die Mannschaft von Micha Thiemann, die in den letzten Minuten die Führung noch auf fünf Tore ausbauen konnte. 26:31(Endstand) Am Ende steht die erste Heim-Niederlage der Saison für die Wölfe zu buche, wobei man trotzdem den Hut ziehen muss vor einer seit Wochen gebeutelten Mannschaft. Gratulation an die Jung-Gallier, die an diesem Tag ihre Ausfälle besser kompensieren konnten und am Ende des Tages wenig Fehler machten.

(Quelle: Wolfsrevier.de)

Balingen Handball Rimpar Wölfe

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