Monatelang hatte sich der Besitzer des Wohnhauses im Würzburger Stadtteil zur Wehr gesetzt – letztendlich vergebens. Am heutigen Donnerstag wurde die Zwangsräumung der 51 Wohnungen vollzogen.
Am Donnerstagvormittag fand nun die endgültige Räumung des umstrittenen Wohnhauses in Grombühl statt. Für den Fall, dass sich weiterhin Anwohner in den Räumlichkeiten befinden, rückte auch die Polizei zur Zwangsräumung mit aus. Diese verlief jedoch friedlich, das Gebäude war bereits verlassen.
Im November 2021 wurde die Entscheidung getroffen: Alle 51 Wohnungen des Hauses in Grombühl sollten bis Ende Januar 2022 geräumt werden. Alle Mieter wurden darüber von der Stadt Würzburg schriftlich in Kenntnis gesetzt.
Um die Mieter des besagten Wohnhauses bei der Suche nach einer neuen Wohnung zu unterstützen, wurde noch im Dezember von der Stadt Würzburg eine Beratungsstelle in der direkten Nachbarschaft eingerichtet.
Laut dem Verwaltungsgericht Würzburg herrsche in dem Wohnhaus „Gefahr für Leib und Leben“ der Bewohner. Diese drücke sich in Form von zahlreichen Mängeln, wie Schimmel und Wasserschäden, aber auch in fehlenden Brandschutzmaßnahmen und nicht zureichenden Fluchtwegen aus. Der Eigentümer des Wohnhauses hatte zwar immer wieder angekündigt, diese Mängel zu beheben – geändert hat sich jedoch nichts.