„Natürlich bin ich sehr zufrieden mit dem Sieg. Wir hatten heute auch das nötige Quäntchen Glück, nachdem wir in der letzten Saison hier mit einem Buzzerbeater verloren haben“, sagte Sasa Filipovski hinterher. Durch ihren 14. Saisonsieg gehen die Würzburger als Tabellenvierter in die zweieinhalbwöchige Pokal- und Länderspielpause. Weiter geht es mit einem Heimspiel gegen die HAKRO Merlins Crailsheim am 1. März um 20 Uhr in der voraussichtlich zum fünften Mal in Folge restlos ausverkauften Würzburger tectake ARENA.
Für Würzburg spielten:
Otis Livingston II 26 Punkte/1 Dreier (6 Assists), Isaiah Washington 16/3, Darius Perry 14/1 (3 Steals), Owen Klassen 12 (6 Rebounds), Collin Welp 12/2, Max Ugrai 7/1, Javon Bess 7/1 (8 Rebounds/2 Blocks), Felix Hoffmann, Emmanuel Little.
Top-Performer Ludwigsburg:
Jayvon Graves 20/2 (8 Rebounds/6 Assists), Desure Buie 17/3, Silas Melson 11/3, Jaren Lewis 11/3.
Key Stats:
Ballverluste: Würzburg 4 – Ludwigsburg 12
Offensivrebounds 2. Halbzeit: Würzburg 12 – Ludwigsburg 2
Freiwürfe: Würzburg 25 von 28 – Ludwigsburg 14 von 15
Otis Livingston II, Würzburg Baskets:
„Ich glaube immer an mich, und unsere Trainer und meine Mitspieler geben mir auch viel Selbstvertrauen, deshalb nehme ich die Würfe. Manchmal ist es einfach so, dass die ersten acht nicht reingehen, aber man muss trotzdem weiterwerfen. Wir arbeiten im Training alle daran. Basketball ist eine Mannschaftssportart, niemand kann den Job alleine erledigen. Man braucht ein ganzes Kollektiv, vom Management über die Trainer zu den Spielern. Es fühlt sich natürlich gut an, wenn unsere Fans MVP` von der Tribüne rufen. Wir haben aber nach der Pause noch 14 Spiele vor uns. Daher müssen wir weiterarbeiten und uns auf unsere Aufgabe konzentrieren, nämlich so viele Spiele wie möglich zu gewinnen. Es ist alles möglich, wir können jedes Spiel gewinnen, aber auch jedes Spiel verlieren. Wir müssen uns den Sieg in jedem Spiel holen, niemand wird uns irgendetwas schenken. Allen Iverson war ein großartiger Spieler. Es ist schön, mit ihm verglichen zu werden. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Coach Josh King bei seinem Vergleich vor allem mein Aussehen mit den Tattoos und der Frisur gemeint hat.“
Owen Klassen, Würzburg Baskets:
„Wir wussten, dass Ludwigsburg sehr physisch spielt und versucht, ins Laufen zu kommen. So war es auch in der ersten Halbzeit nach unserem guten Start. Sie sind in der Verteidigung aggressiver geworden, und es hat eine Weile gedauert, bis wir richtig dagegen gehalten haben. Das ist uns gelungen, und deswegen haben wir das Spiel gewonnen. Wir waren erfolgreich im Kampf um die Rebounds, auch weil die Jungs gute Dreier geworfen haben. Es ist immer einfacher, die Rebounds zu lesen, wenn man Richtung Korb läuft. Ludwigsburg spielt seit Jahren auf dieselbe Art und Weise. Sie spielen immer sehr physisch, gehen hart zum Rebound und wollen den Gegner müde machen. Man muss auf demselben Intensitätslevel spielen, wenn man sie besiegen will. Wir dürfen uns nicht zu sehr darüber freuen, was wir bereits erreicht haben. Deswegen schauen wir nicht auf die Tabelle, sondern immer nur auf das nächste Spiel.“
Sasa Filipovski, Headcoach Würzburg Baskets:
„Glückwunsch an meine Spieler. Sie haben sich die meiste Zeit an unseren Gameplan gehalten, und es war ein sehr physisches und energiegeladenes Spiel. Wir sind gut gestartet, aber Ludwigsburg ist ein starkes Team. Wir sind ins Straucheln geraten und konnten den Vorsprung nicht halten. Nach der Halbzeit haben wir einige unserer Fehler korrigiert. Dennoch haben sie viel gepunktet, da haben wir unseren Job nicht gut genug gemacht. Am Ende bin ich aber natürlich zufrieden, auch weil wir heute das nötige Quäntchen Glück hatten. Letzte Saison haben wir hier durch einen Buzzerbeater verloren, heute waren wir die Glücklicheren. Es war ein schöner Abend in einer vollen Halle. Danke auch an unsere Fans, die gekommen sind, um uns zu unterstützen.“
Josh King, Headcoach Ludwigsburg:
„Glückwunsch an Coach Filipovski und Würzburg zu einem verdienten Sieg – sie waren das bessere Team. Sasa hat es gerade gesagt: Wenn du gegen ein so gutes Team wie Würzburg spielst, musst du ab dem Sprungball bereit sein. Das waren wir nicht, und dafür übernehme ich die Verantwortung. Wenn du zum Start 0:12 oder 4:17 zurück liegst, läufst du immer hinterher. Heute haben wir die Führung zwar zurückerobert und hatten das Spiel in gewisser Weise unter Kontrolle. Aber dann musst du es auch zu Ende bringen. Wir haben Würzburg viel zu oft an die Freiwurflinie geschickt und ihnen zu viele einfache Punktmöglichkeiten gestattet. Zudem haben wir viel zu viele Offensivrebounds abgegeben. Ich dachte, dass wir dahingehend schon weiter wären, aber 17 abgegebene Offensivrebounds sind viel zu viel. Glückwunsch an Würzburg, sie haben ihre Physis sehr gut ausgespielt. Wir sind nicht gut damit umgegangen und müssen besser werden. Hoffentlich hilft die Pause unseren Spielern dabei zu regenerieren, um dann für das letzte Drittel der Saison stark zurückzukommen. Der heutige Abend war nichts! Wir haben leider nicht auf dem zuletzt guten Level gespielt.“