Unter anderem traf der Baskets-Spielmacher 33 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit zwei Freiwürfe zur Verlängerung (87:87) und sorgte in den letzten 36 Sekunden der Overtime mit einem Dreier und vier weiteren Treffern von der Freiwurflinie für die Entscheidung. „Unsere größte Stärke ist die Teamchemie, die wir seit dem ersten Tag haben. Auch wenn ich viele Punkte gemacht habe, war das heute keine One-Man-Show, sondern ein Sieg der ganzen Mannschaft“, sagte Livingston nach dem Spiel. Auch Owen Klassen (14), Collin Welp (14) und Isaiah Washington mit einem Double-Double (13 Punkte/12 Rebounds) trafen zweistellig.
Für Würzburg spielten:
Otis Livingston II 42 Punkte/4 Dreier (4 Assists), Owen Klassen 14/1 (6 Rebounds/4 Blocks), Collin Welp 14/2, Isaiah Washington 13/1 (12 Rebounds), Darius Perry 9/1 (6 Rebounds), Javon Bess 9/1, Max Ugrai 6/1, Emmanuel Little, Felix Hoffmann.
Top-Performer Tübingen:
Jhivvan Jackson 31/7 (4 Assists), Jimmy Boeheim 21/2, Mateo Seric 9 (8 Rebounds).
Key Stats:
Fouls: Würzburg 21 – Tübingen 29
Freiwürfe 2. Halbzeit: Würzburg 21 von 27 (78 Prozent) – Tübingen 14 von 17 (82 Prozent)
Rebounds 2. Halbzeit: Würzburg 24 – Tübingen 15
Otis Livingston II, Würzburg Baskets:
„Es war ein hartes Spiel gegen einen starken Gegner. Lange Zeit hat es sich so angefühlt, als würde Tübingen jeden Wurf treffen. Am Ende haben wir aber einige Stopps bekommen, konnten uns in einem engen Spiel die Führung holen und dann mit Freiwürfen den Sieg einfahren. Tübingen spielt einen unkonventionellen Stil, den den wir in dieser Liga nicht gewöhnt sind. Wir hatten uns zwar darauf vorbereitet, aber sie haben das sehr gut umgesetzt und wir hatten Schwierigkeiten, uns in der Verteidigung darauf einzustellen. Deshalb mussten wir es heute am anderen Ende des Spielfelds regeln und haben es geschafft, mehr als ihre 101 Punkte zu erzielen. Wir müssen daraus lernen und uns weiterentwickeln. Es fühlt sich aber immer besser an, aus Siegen zu lernen als aus Niederlagen, deshalb bin ich froh, dass wir diesen Sieg holen konnten. Unsere größte Stärke ist unsere Teamchemie, die wir seit dem ersten Tag haben. Auch heute war das keine One-Man-Show, auch wenn ich viele Punkte gemacht habe, sondern es war ein Sieg der ganzen Mannschaft. Ich habe in der ersten Halbzeit unglaublich schlecht verteidigt, und die Jungs mussten meine Fehler ausbügeln. Wir spielen Basketball, es ist nicht Golf, Boxen oder Tennis. Jeder Spieler hat seine Rolle und seine Aufgabe im Team, und jeder hat seinen Beitrag geleistet.“
Sasa Filipovski, Headcoach Würzburg Baskets:
„Glückwunsch erst einmal an meine Spieler, das war heute ein sehr schwieriges und hartes Spiel gegen einen starken Gegner. Daher auch viel Respekt an Tübingen. Es wäre auch verdient gewesen, wenn sie das Spiel gewonnen hätten, denn sie haben einen wirklich guten Basketball gespielt. Jhivvan Jackson hat schon in der ersten Halbzeit fünf Dreier getroffen und wir hatten Probleme, ihn zu stoppen. Am Ende war es vor allem wichtig, dass wir nie aufgehört haben an uns zu glauben. Und dann haben wir einen Weg gefunden, das Spiel für uns zu entscheiden.“
Danny Jansson, Headcoach Tigers Tübingen:
„Und täglich grüßt das Murmeltier, es war alles wie immer bei unseren Niederlagen. Wir hatten einen Weg gefunden zu scoren und waren in der Schlussphase und in der Verlängerung zweimal in Führung, aber dann haben wir fast keine Stopps und keine Rebounds mehr bekommen. Otis Livingston hat in den letzten zehn Minuten gefühlt fast 25 Punkte gemacht, und Würzburg hatte in der entscheidenden Phase zu viele zweite Chancen durch Offensivrebounds. Sie haben im vierten Viertel und in der Verlängerung 45 Punkte erzielt, nachdem wir drei Viertel lang sehr solide gespielt hatten. Mit 45 Punkten des Gegners in fünfzehn Minuten können wir nicht erwarten, einen Sieg zu holen. Wir müssen einfach besser verteidigen, wenn wir ein Spiel in der Schlussphase gewinnen müssen.“