Sa., 01.04.2023 , 10:37 Uhr

Würzburg Baskets müssen zum Derby bei den Brose Bamberg antreten

DAS AUSWÄRTS-FRANKENDERBY ALS DIREKTES PLAYOFF-DUELL

21 Begegnungen in der easyCredit BBL-Hauptrunde gab es seit Dezember 2011 zwischen den Würzburg Baskets und Brose Bamberg – so brisant wie an diesem Wochenende war die Ausgangslage beim Frankenderby vorher noch nie: Die Unterfranken begeben sich am Samstag als Tabellenachter zum Playoff-Duell mit einem direkten Konkurrenten auf die kurze Fahrt zu ihren oberfränkischen Nachbarn.

Die Gastgeber haben als Neunter ein Spiel und eine Niederlage mehr auf dem Konto und konnten das Hinspiel Anfang Januar in der ausverkauften tectake ARENA für sich entscheiden. Sprungball in der Bamberger Brose Arena ist am Samstagabend um 20:30 Uhr, die Partie wird für Abonnenten wie gewohnt live und in HD auf magentasport.de übertragen.

„Uns erwarten jetzt in kurzer Zeit drei Spiele gegen Bamberg, Berlin und Bayern München, in denen wir unseren besten Basketball spielen müssen. Ich habe meinen Spielern gesagt, dass wir in den nächsten zehn Tagen wie ein EuroLeague-Team sein müssen. Wir werden sehen, wo wir nach diesen drei Spielen stehen“, sagt Baskets-Headcoach Sasa Filipovski: „Bambergs Coach Oren Amiel und ich kennen uns sehr gut. Er mag es, Verteidigungen zu wechseln und sich neue Tricks auszudenken. In der letzten Saison hat er im ersten Spiel dreissig Minuten Zonenverteidigung gegen uns gespielt. Wir müssen aus dem Hinspiel lernen und gut auf die verschiedenen Situationen vorbereitet sein. Sie werden versuchen, uns im Low Post zu attackieren. Ich erwarte auch, dass Patrick Miller im Eins-gegen-Eins versuchen wird, unsere Guards in Foulprobleme zu bringen.“

In den bisherigen zehn BBL-Spielzeiten der Würzburg Baskets landete in der Endabrechnung Brose Bamberg in der Tabelle immer vor den Unterfranken – auch in der vergangenen Saison, als beide Teams nach einem Trainerwechsel eine starke Rückrunde spielten und die Oberfranken sich am Ende als Tabellenachter zum 21. Mal in Folge noch für die Playoffs qualifizieren konnten.

Dank der beiden knappen Siege gegen Bayreuth und in Rostock konnten die Unterfranken am vergangenen Sonntag wieder an ihren Gastgebern vorbeiziehen, die trotz der Ausfälle von Nationalspieler Christian Sengfelder, Spencer Reaves und Amir Bell in Berlin eine gute Leistung zeigten, aber als Verlierer vom Parkett gingen.

Um Platz acht vor den beiden schweren Spielen in Berlin (Mittwoch, 5. April, 19 Uhr) und zuhause gegen den FC Bayern München  zu verteidigen, brauchen die Würzburg Baskets einen Sieg in der Brose Arena – dieses Kunststück ist ihnen bisher nur ein einziges Mal gelungen. Um sich auch den für die Playoffs wichtigen direkten Vergleich zu sichern, müssten sie mit mindestens sieben Punkten Differenz erfolgreich sein. Im Hinspiel sahen 3.140 Zuschauende in der Würzburger Turnhölle einen spannenden Frankenderby-Krimi, den die Bamberger erst in der Schlussphase mit 79:73 für sich entscheiden konnten.

Nach insgesamt 26 Nachbarschafts-Duellen in der BBL-Hauptrunde, in den Playoffs und im Pokal liegt der ehemalige Serienmeister in der Gesamtbilanz mit 22 Siegen klar vorne, von den letzten sieben Frankenderbys konnten die Würzburg Baskets aber drei für sich entscheiden.

Besonders spannend dürfte das Duell der beiden Top-Scorer werden: Stanley Whittaker (17,6 Punkte/5,1 Assists/37,7 Prozent Dreierquote/2,6 Rebounds/1,4 Steals) und Bambergs Patrick Miller (17 Punkte/5,6 Assists/37,8 Prozent Dreierquote/3,0 Rebounds/1,3 Steals) legen über die Saison gesehen fast identische Statistiken auf, wobei der Würzburger Spielmacher rund fünf Minuten mehr Einsatzzeit pro Partie bekommt.

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