Do., 16.02.2023 , 17:04 Uhr

Würzburg sucht Amphibienretter - Helfe Kröten, Molche und Frösche auf ihrer Wanderschaft

Es ist noch nicht einmal wirklich Frühling, da fangen Amphibien bereits an zu ihren Laichgewässern zu wandern. Immer wieder kommen ihnen dabei unsere Straßen in die Quere. Weil auch Slalomfahren nur wenig hilft, werden Kröten, Frösche & Co. in Würzburg eingesammelt – doch dafür brauch es helfende Hände.

Amphibienwanderung startet mit nächtlichen Plusgraden

Noch ist es draußen ziemlich kalt und der Großteil der Natur scheint noch ein wenig im Winterschlaf – doch bald sind die Amphibien in unserer Region wieder auf Wanderschaft. Sobald das Thermometer nachts deutliche Plusgrade zeigt, beginnen im zeitigen Frühjahr die Laichwanderungen von Kröten, Fröschen, Unken und Molchen. Doch auf den Straßen gilt das Recht des Stärkeren. Wegen ihrer ausgedehnten Wanderungen sind Amphibien von den Auswirkungen des ständig wachsenden Straßennetzes besonders betroffen. Dabei sterben viele Tiere, obwohl sie nicht direkt überfahren werden.

Tempo 30 rettet Leben

Oft werden die Tiere auch gar nicht überrollt, sondern vom Strömungsdruck getötet. Denn vor dem Auto baut sich ein Überdruck auf, der ein paar Zentimeter vor der Stoßstange am größten ist. Unter dem Auto dagegen entsteht ein Unterdruck. Fährt das Auto über die Kröte hinweg, so ist das Tier dieser Druckverteilung ausgesetzt. Ob die Kröten jetzt an der Stärke des Drucks oder eher an der Ruckartigkeit sterben, wäre noch zu erforschen. Die Frage ist aber eher müßig, denn fest steht: Schon bei Überfahrtempo 50 haben die Kröten kaum eine Überlebenschance. Slalomfahren bringt also meistens nichts, was dagegen hilft ist, langsamer zu fahren. Bei Tempo 30 jedenfalls würden viele der Tiere überleben.

Einsammeln als Lebensversicherung

Je nach Witterung beginnt die Zeit der Amphibienwanderung zwischen Februar und März und dauert etwa drei Monate. Damit die Tiere ihre Laichgewässer auch sicher erreichen können, werden während dieser Zeit viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer benötigt, die sich am Auf- und Abbau der Fangzäune und dem Sammeln der Amphibien beteiligen. Wer sich aktiv für den Artenschutz engagieren will, der kann sich an den Bund Naturschutz – Kreisgruppe Würzburg oder den Landschaftspflegeverband Würzburg wenden.

Kontakte:

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