Die Fraktionen der Grünen im Würzburger Kreis- und Stadtrat hatten sich vergangenes Jahr im Interkommunalen Ausschuss dafür eingesetzt, Wartezeiten im ÖPNV zu reduzieren. Für die Haltestelle Bürgerbräu werden beispielsweise die Fahrpläne der Buslinien aus dem Landkreis und der Straßenbahnen ab September so aufeinander abgestimmt, dass selbst bei kleinen Verspätungen die Anschlussverbindung gesichert ist. Das soll insbesondere Pendlern und Pendlerinnen zugute kommen. Es ist geplant, diese Anschlusssicherung nun auch sukzessiv bei den anderen ÖPNV-Knotenpunkten umzusetzen. Zusätzlich zur Taktverdichtung soll dieser Teil den ÖPNV deutlich verbessern.
„Bisher haben WSB und APG oft aneinander vorbeigeplant, attraktive Umstiegsverbindungen standen dabei nicht im Fokus.“, so Sandra Vorlova, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat. Dies werde sich künftig ändern. Die Taktverdichtung bei der Straßenbahn spielt dabei eine entscheidende Rolle. „Durch den neuen Würzburg-Takt gibt es jetzt einen regelmäßigen, sehr systematisch aufgebauten Takt. Damit ist die Grundlage geschaffen, die Abfahrtszeiten der Buslinien optimal darauf abzustimmen. Es gibt nun keine Ausreden mehr!“, so der grüne Stadtrat Niklas Dehne. Kreisrat Sebastian Hansen erklärt weiter: „Unser Ziel ist ein ‚Würzburg-Takt‘, dank dem die Fahrgäste an wichtigen Umstiegspunkten wie dem Hauptbahnhof, der Talavera oder dem Sanderring reibungslos und ohne großen Zeitverlust umsteigen können. Gewissermaßen wie der geplante Deutschland-Takt bei der Bahn, nur für Würzburg. So machen wir den ÖPNV für alle Menschen viel attraktiver!“