Nach der Derbyniederlage gegen den HSC 2000 Coburg, wartet am Freitag die nächste Auswärtsaufgabe auf die Thomann-Schützlinge. Gegner wird der VfL Eintracht Hagen sein, der momentan auf dem 13. Tabellenplatz steht. Anpfiff ist am Freitag, 26. Mai, um 19:30 Uhr in der Krollmann Arena in Hagen.
Der VFL hatte sehr große Problem zum Saisonstart, was viele überraschte, zumal man sich vor der Runde namhaft verstärkte. Aus den ersten acht Partien konnte man lediglich das Auswärtsspiel bei der HSG Konstanz gewinnen, wohingegen sieben Niederlagen gegenüberstanden. In den letzten Wochen konnte man sich hingegen deutlich von den Abstiegsplätzen lösen und belegt jetzt mit 30:36 Punkten einen sicheren 13. Platz in der 2.Handball-Bundesliga. Zuletzt feierten die Hagener allerdings fünf Siege in Folge, ehe sie gegen den TuSEM Essen eine Niederlage einstecken mussten. Im letzten Spiel gegen den HC Empor Rostock konnte das Team mit 30:31 zwei Punkte mit nach Hause nehmen. Der VFL hat sich vor der Runde ordentlich verstärkt. Mit Pierre Busch kam zum Beispiel ein hochveranlagter Rechtsaußen vom TV Großwallstadt, der mit 134 Toren aktuell der zweitbeste Torschütze seiner Farben ist. Nicht nur auf Außen ist Hagen doppelt stark besetzt, auch im Rückraum hat man sich qualitativ breit aufgestellt. Mit Philipp Vorlicek hat man einen sehr körperlichen Rückraumrechten in den eigenen Reihen, der im Eins-gegen-Eins nur schwer zu stoppen ist und mit Maurice Paske kam einer der besten Torhüter der Vorsaison.
Das Hinspiel startete ausgeglichen. Allerdings konnten sich die Grün-Weißen durch technische Fehler und Fehlwürfe der Gäste früh mit einem 5:0-Lauf absetzen (14. Spielminute, 8:3). Sowohl in der Abwehr, als auch im Angriff, zeigte das Wolfsrudel eine stabile und kämpferische Leistung und gab den Gästen wenig Chancen, den Abstand zu verkürzen. Kurz vor Ende der ersten Hälfte gelangen dem VfL vier Tore durch Linksaußen Josip Jukic und somit gingen beide Teams bei einem Stand von 18:11 in die Kabine
Die Gäste aus Hagen kamen mit ordentlich Tempo aus der Halbzeitpause zurück. Der VfL nutzte technische Fehler auf Seiten der Wölfe zum Kontern und kämpfte sich nach und nach wieder heran. Beim Wolfsrudel ließen zunehmend sowohl die Kräfte, als auch die Konzentration nach. Die Sicherheit und Leichtigkeit aus der ersten Hälfte war wie weggeblasen und somit erzielte Hagen in der 45. Spielminute den Ausgleich zum 23:23. Kurz darauf gingen die Gäste mit zwei Toren in Führung, allerdings schaffte Felix Karle in der 55. Spielminute noch einmal das 30:30 und die Partie war somit wieder offen. Nichtsdestotrotz konnte die Niederlage gegen den VfL Eintracht Hagen nicht mehr abgewendet werden. Am Ende stand eine 31:33 Niederlage auf der Anzeige.