WÜRZBURG. Die Zahl der in Unterfranken untergebrachten Asylbewerber ist im vergangenen Jahr nochmals erheblich gestiegen. In den aktuell 9 Gemeinschaftsunterkünften und 17 Teilgemeinschaftsunterkünften der Regierung wohnten Ende 2014 insgesamt 2191 Personen. Dazu kamen 2800 Asylbewerber in dezentralen Einrichtungen wie Gasthäuser und Pensionen. Bezogen auf die Gesamtzahl von 4991 Asylbewerbern zum Jahresende 2014 sind dies 2290 Personen mehr als vor einem Jahr, was fast einer Verdoppelung der untergebrachten Asylbewerber entspricht.
Die Zahl der neu in Unterfranken angekommenen (und hier untergebrachten) Asylbewerber stieg 2014 auf 3769 Personen (Vorjahre 2013: 1831, 2012: 922, 2011: 810). Dies sind 1930 Personen mehr als im Vorjahr, was insoweit sogar mehr als einer Verdoppelung entspricht. Die hauptsächlichen Herkunftsländer der neu angekommenen Asylbewerber sind Syrien, Ukraine, Kosovo und Serbien.
Die Regierung von Unterfranken rechnet auch 2015 wegen der nach wie vor steigenden
Asylbewerberzahlen in Deutschland mit einem weiteren Bedarf von aktuell mindestens 1200 weiteren Unterkunftsplätzen in Unterfranken. Die Platzkapazitäten in den unterfränkischen Gemeinschaftsunterkünften sind allerdings ausgeschöpft. Deshalb sucht die Regierung von Unterfranken in ganz Unterfranken geeignete Gebäude, in denen Gemeinschaftsunterkünfte mit einer Kapazität von mindestens 50 Plätzen eingerichtet werden können.