Am 16. März jährte sich wieder die Bombardierung Würzburgs im Zweiten Weltkrieg. An dieses traurige Ereignis der Stadtgeschichte soll der Würzburger Gedächtnislauf erinnern, der normalerweise am Samstag danach stattfindet.
Knapp 200 Teilnehmer gingen beim Würzburger Gedächtnislauf am vergangenen Samstag an den Start. Die Route ist der gleiche Weg, den damals die Bürgerinnen und Bürger der Stadt in der Nacht des britischen Luftangriffs gehen mussten, um den Bomben zu entkommen. Daher ging es um 11 Uhr bei bestem Wetter vom Rathaus aus los entlang des Mainufers nach Margetshöchheim – diese 10 Kilometer lange Strecke stellte die erste Etappe des Laufs dar. Wer dann noch Kraft hatte, konnte weitere 11 Kilometer nach Himmelstadt oder sogar 18 Kilometer weiter nach Karlstadt joggen. Die Hartgesottenen wählten die lange Strecke über insgesamt 44 Kilometer nach Gemünden.
Schon seit Jahren werden für den Lauf keine Startgebühren erhoben, vielmehr wird jährlich um Spenden gebeten – vor Ort stand eine Spendenbox bereit. Dieser Erlös soll benachteiligten Personen in Region und den Johanniter Kindergärten in der Region zugutekommen.