Vorsorglich wegen eines möglichen Austritts des Gases „Argon“ aus einem Güterwaggon hat die Bundespolizeiinspektion Würzburg gegen 07:50 Uhr den Hauptbahnhof geräumt. Unverzüglich waren in der Folge rasch Spezialisten der Berufsfeuerwehr Würzburg, der Notfallmanager der Deutschen Bahn AG und Einsatzkräfte der unterfränkischen Polizei vor
Ort.
Wie sich herausstellte, hatte zu keinem Zeitpunkt eine tatsächliche Gefahr bestanden. Ein Überdruckventil hatte ausgelöst. Zu einem gefährlichen Gasaustritt war es jedoch nicht gekommen. Der Bahnverkehr und der Hauptbahnhof waren für rund 15 Minuten gesperrt. Der Einsatz ist Beleg für die gute, abgestimmte und rasche Zusammenarbeit aller Beteiligten bei derartigen Verdachtsfällen zum Schutz der Gesundheit von Reisenden und Bürgerinnen und Bürgern.
Das farb- und geruchlose Gas ist das häufigste Edelgas in der Erdatmosphäre. Das Gas ist träge und wird als Stickgas eingestuft. Einatmen von überhöhten Konzentrationen kann zu Übelkeit, Bewußtseinsstörung und -verlust, Kopfschmerzen, Schwindel, Ersticken, Erbrechen und sogar zum Tod führen.