Die Kickers haben den perfekten Re-Start hingelegt. Nach dem glatten 4:0-Heimsieg gegen die SpVgg Ansbach gewannen die Rothosen auch in Aschaffenburg souverän mit 2:0. Am Freitag gastiert nun Schlusslicht TSV Buchbach am Würzburger Dallenberg. Anstoß in der AKON-Arena ist um 18:30 Uhr.
„Ergebnis und Leistung waren erfreulich“, resümierte Kickers-Cheftrainer Marco Wildersinn die Partie bei Viktoria Aschaffenburg und sprach von einem ungefährdeten Sieg. Und der war es in der Tat: die Rothosen übernahmen von Beginn an das Zepter und Fabian Wessig traf früh zur Führung. Und auch danach kontrollierte der Tabellenführer das Geschehen. Der zweite Treffer durch Fabrice Montcheu fiel allerdings erst nach dem Seitenwechsel. Vincent Friedsam verlebte hingegen wie schon gegen die SpVgg Ansbach einen ruhigen Arbeitstag. „Wir haben gegen ihre körperliche Präsenz gut dagegengehalten und zwei schöne Tore erzielt. Allerdings hätten wir noch mehr machen können“, wertete der Fußballlehrer.
Einziger Wermutstropfen: Lukas Gottwalt verletzte sich in den Minuten vor dem Seitenwechsel ohne Gegnereinwirkung und musste vorzeitig vom Feld. Untersuchungen ergaben eine strukturelle Verletzung in der Oberschenkel-Muskulatur. Wie lange der Winterneuzugang ausfällt, ist noch offen. Somit steht er wie auch Dominik Meisel, der einen Schlag auf den Knöchel bekommen hat, gegen den TSV Buchbach nicht zur Verfügung.
Mit dabei sein werden aller Voraussicht nach Ivan Franjic und Daniel Hägele, die in Aschaffenburg nicht im Kader standen. „Beide haben voll mit trainiert. Das entscheiden wir im Abschlusstraining“, ordnet der Kickers-Coach ein. Maximilian Zaiser musste am Mittwoch krankheitsbedingt passen, wird aber am Freitagabend wohl dabei sein.
Mit Selbstvertrauen werden die Buchbacher dann an den Dallenberg kommen. Durch den jüngsten 1:0-Erfolg schöpften die Oberbayern wieder neuen Mut im Abstiegskampf und haben damit vier Zähler aus den ersten drei Spielen des Jahres geholt. „Sie werden alles reinwerfen, um den Klassenerhalt noch zu schaffen“, erwartet Marco Wildersinn einen engagierten Gegner. Bei einem weniger ausgetragenen Spiel als die direkte Konkurrenz liegt der TSV sechs Punkte hinter dem unteren der beiden Relegationsplätze, auf dem aktuell Eintracht Bamberg steht.
Daher weiß auch der Kickers-Coach: „Die Favoritenrolle ist klar vergeben. Sie werden jedoch die Chance, die sie auf dem Papier nicht haben, nutzen wollen. Sie werden versuchen, uns das Leben so schwer wie möglich zu machen. Wir müssen mit voller Konzentration auftreten, um sie zu knacken.“ Wie schwer es gegen den Letzten werden kann, haben die Rothosen im Hinspiel erfahren. In einem sehr engen und schwierigen Spiel siegten die Kickers Anfang September mit 1:0. Den goldenen Treffer erzielte Yannick Scholz damals direkt nach der Pause.