Der FC Würzburger Kickers hat sich im Halbfinale des bayerischen Toto-Pokalwettbewerbs mit 3:0 (1:0) bei der SpVgg Unterhaching durchgesetzt und damit den Einzug ins Endspiel des Landespokals geschafft. Vor 1.586 Zuschauern im Sportpark brachte Simon Skarlatidis die Rothosen in der 41. Minute mit einem herrlichen Freistoßtreffer in Führung, nach dem Seitenwechsel machten Orhan Ademi (60.) und Fabio Kaufmann (65.) an jenem Ort alles klar, wo der FWK im Jahr 2016 mit einem 6:2-Erfolg bei den Oberbayern den Gewinn dieses Wettbewerbs feiern konnte.
Im Vergleich zur 0:1-Niederlage beim Halleschen FC hatte FWK-Cheftrainer Michael Schiele Änderungen vorgenommen: Patrick Göbel und Orhan Ademi standen anstelle von Caniggia Elva und Patrick Breitkreuz, der aus privaten Gründen nicht mit nach Oberhaching gereist ist, in der Startelf. Fabio Kaufmann rückte folglich auf die rechte offensive Außenbahn. Janik Bachmann und Phil Ofosu-Ayeh fehlten weiterhin angeschlagen, Ibrahim Hajtic musste grippebedingt passen. Zudem stand Patrick Drewes (Anriss des Syndesmosebandes) nicht zur Verfügung. Wie bereits in Großaspach gehörte U19-Spieler Kevin Frisorger zum Aufgebot der Rothosen.
Die Kickers waren von der ersten Sekunde an am Drücker und kamen in der dritten Minute zum ersten Abschluss: Der Schuss des Außenverteidigers flog jedoch am linken Pfosten vorbei. Fünf Zeigerumdrehungen später sprang ein von Peter Kurzweg abgefälschter Schuss nach einer Flanke von Simon Skarlatidis an die Latte. In der Folgezeit blieben die Rothosen tonangebend, auch wenn sich die Gastgeber des Öfteren aus der Umklammerung befreien konnten.
In der 38. Minute verhinderte nach einem Skarlatidis-Abschluss erneut das Aluminium den ersten FWK-Treffer, der Nachschuss von Patrick Sontheimer landete auf dem Tornetz. Vier Minuten vor der Pause konnten die FWK-Fans dann aber jubeln: Simon Skarlatidis zirkelte einen Freistoß aus 20 Metern halblinker Position herrlich ins rechte obere Eck zur 1:0-Führung (41.).
Nach dem Seitenwechsel kamen die Hachinger durch Stefan Schimmer aus abseitsverdächtiger Position zur dicken Chance. Leon Bätge machte sich jedoch groß und konnte den Ausgleich mit einer starken Parade verhindern (53.). Der FWK wirkte in dieser Phase nicht mehr so griffig, schlug dann aber eiskalt zu: Nach schönem Zuspiel von Patrick Göbel setzte sich Orhan Ademi im Strafraum klasse durch und erhöhte auf 2:0. Und nur fünf Minuten später erzielte Fabio Kaufmann nach einem tollen Pass von Sontheimer den dritten Kickers-Treffer an diesem Abend (65.).
In der Schlussphase hatten die Kickers weitere Möglichkeiten, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. SpVgg-Keeper Nico Mantl war aber unter anderem gegen Baumann zur Stelle. So blieb es am Ende beim 3:0 für den FWK, der damit verdient ins Finale des Landespokals einzog.
Das Endspiel des bayerischen Toto-Pokalwettbewerbs findet am Samstag, 25. Mai, dem sogenannten Finaltag der Amateure statt. Wer dort der Gegner der Rothosen sein wird, entscheidet sich am Dienstag, 30. April, wenn im zweiten Halbfinale der SV Viktoria Aschaffenburg den TSV 1860 München empfängt.
Am Montag geht es für die Rothosen in der 3. Liga weiter: Mit dem Karlsruher SC ist beim letzten Flutlicht-Heimspiel am Dallenberg in dieser Saison der Tabellenzweite zu Gast. Anpfiff der Partie in der FLYERALARM Arena ist am Montag, 15. April, um 19:00 Uhr.