Die Enttäuschung war spürbar. Gegen den Tabellenletzten kamen die Kickers nicht über ein 1:1 hinaus. Vor allem die eigene Chancenverwertung ärgerte FWK-Coach Marco Wildersinn: „Wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Das Unentschieden war unnötig. Wir hatten mehrere klare Möglichkeiten, die wir zum 2:0 nutzen müssen. Dann wäre die Partie entschieden gewesen.“

Mittlerweile nach der montäglichen Nachbesprechung hätten er und die Mannschaft das Spiel aber verdaut und einen Haken dahinter gesetzt, mit dem Fokus, es gegen Pipinsried besser zu machen. Denn auch der Bayernligist wird sich wohl ebenfalls auf die Defensive konzentrieren und auf Umschaltmomente lauern. „Sie werden tief und engmaschig verteidigen und uns den Ball überlassen. Unsere Aufgabe wird es sein, dagegen Lösungen zu finden und konsequenter im Abschluss zu sein“, so der Kickers-Cheftrainer.

Und die Mainfranken sind gewarnt. Schließlich waren an diesem Unterfangen in den vorherigen Runden schon die beiden Ligakonkurrenten aus Memmingen und Burghausen sowie zuletzt Drittligist TSV 1860 München gescheitert. Gegen die Löwen reichte den Oberbayern ein früher Treffer Daniel Gerstmayers und eine leidenschaftliche Abwehrleistung zur Überraschung. Eine weitere soll aber auf keinen Fall hinzukommen.

„Wir wollen unbedingt ins Finale. Der Toto-Pokal ist eine Möglichkeit, einen Titel zu gewinnen und die wollen wir nutzen“, hat die K.O.-Partie am kommenden Samstag für Marco Wildersinn und sein Team einen „sehr hohen sportlichen Stellenwert“.

Dementsprechend konzentriert und fokussiert verliefen die Trainingseinheiten, bei denen auch Daniel Hägele wieder vollumfänglich von der Partie war. Auch Dominik Meisel übte nach seiner Sprunggelenksverletzung am Donnerstag wieder mit der Mannschaft. Tim Sausen und Thomas Haas, die Anfang der Woche krank waren, stehen ebenfalls am Samstag zur Verfügung. Somit fehlen nur Lukas Gottwalt (Oberschenkelverletzung) und Marius Wegmann, der in Großschwarzenlohe Rot sah und deswegen für 2 Spiele gesperrt wurde.