… die aktuelle Trainingssituation: Wir haben gestern mit den zur Verfügung stehenden Spielern trainiert und versuchen nichtsdestotrotz, morgen eine Mannschaft zu stellen, die in Darmstadt diese Mammutaufgabe bewältigen kann. Für uns Trainer geht es darum, jetzt die passende Grundordnung zu finden, in welcher alle Spieler bestmöglich eingesetzt werden können. Wir müssen kreativ sein und möglicherweise Spieler auf Positionen einsetzen, die sie nicht so oft gespielt haben. Eric Verstappen wird morgen beispielsweise auch ein Feldspieler-Trikot dabei haben. Wir werden alles geben, um in Darmstadt zu bestehen, das ist unser Ziel.
… den Gegner SV Darmstadt 98: Darmstadt ist eine extrem spielstarke Mannschaft, die den Ball gut zirkulieren lassen kann. Mit Serdar Dursun haben sie einen starken Spieler, den es in den Griff zu bekommen gilt. Sie haben kürzlich ihr Spielsystem etwas umgestellt, weil sie mit den erzielten Ergebnissen nicht so zufrieden waren. Eigentlich müsste diese Mannschaft um den Aufstieg mitspielen.
… die Stimmung im Team: Das ist eine fürchterliche Situation, die mental sehr schwierig ist. Für die Spieler, die in Quarantäne sind, ist das natürlich sehr bitter. Die verbliebenen Spieler werfen im Training rein und werden auch in Darmstadt alles geben, um sich bestmöglichst verkaufen.
… seine Zeit in Darmstadt: Es war meine erste Profistation. Es war eine sehr schöne und – wie ich finde – erfolgreiche Zeit. Wir haben immer um die vorderen Plätze mitgemischt und wären beinahe in die 1. Bundesliga aufgestiegen. Die Relegationsspiele gegen den SV Waldhof Mannheim waren sehr dramatisch, vor allem, weil das dritte Spiel in Saarbrücken im Elfmeterschießen zu unseren Ungunsten ausging. Solche Momente vergesse ich nicht. Ich habe noch sehr gute Kontakte zu ehemaligen Mitspielern wie Dieter Gutzler oder Bodo Mattern.