In der 3. Liga treffen am Samstag die beiden Sorgenkinder der Liga aufeinander: die Würzburger Kickers warten seit Ende September auf einen Sieg, die Gäste aus Jena haben seit August auch nur eine einzige Partie für sich entscheiden können. Herbst-Tristesse in Würzburg, so scheint es. Es ist zwar fast schon ein Kellerduell – andererseits scheint Jena aber auch wie gemacht für die Kickers, endlich mal wieder jubeln zu können: die Gäste stecken nämlich ebenfalls in der Krise, haben in den letzten 11 Partien nur einen Sieg holen können, der Dreier in Wiesbaden war der erste seit August für Jena.
Im gesamten Oktober und auch im November haben die Würzburger Kickers keinen einzigen Sieg holen können. Seit dem 2:1-Erfolg zuhause gegen Meppen gab es drei Unentschieden und vier Niederlagen. Auffällig ist, das im Gegensatz zu den ersten Saisonspielen der Angriff hakt: nur zwei eigene Treffer gab es in den letzten sechs Partien, einer davon war ein Elfmeter von Orhan Ademi. Sturmkollege Dominic Baumann ist sogar seit 8 Spielen ohne jede Torbeteiligung, Patrick Breitkreuz noch gänzlich ohne Tor in der 3. Liga, obwohl er zuletzt zweimal in Folge in der Anfangsformation stand.
Der Abstand auf den ersten Abstiegsplatz ist auf nur noch zwei Zähler zusammengeschrumpft – und da steht ausgerechnet der FC Carl-Zeiss-Jena, kommender Heimspielgegner der Kickers am Samstag um 14 Uhr. Tore scheinen garantiert, denn zuletzt musste sich Jena spektakulär mit 4:5 gegen Unterhaching geschlagen geben.