Sieben Monate nach dem Messerangriff in der Würzburger Innenstadt erhebt die Generalstaatsanwaltschaft München eine Antragsschrift gegen den tatverdächtigen Somalier. Aufgrund der Sicherheitsverwahrung des 32-Jährigen kommt es in diesem Fall nicht zu einer Anklage, sondern stattdessen zur Antragsschrift. Darin wird der Verdacht des dreifachen Mordes und des elffachen Mordversuches von den Münchner Anklägern geäußert. Anhaltspunkte für ein terroristisches Motiv gäbe es jedoch nicht.
Der 32-jährige Somalier hatte am 25. Juni 2021 mit einem Messer auf zahlreiche Passanten in der Würzburger Innenstadt eingestochen. Drei Frauen starben bei dem Angriff. Zwei Sachverständige untersuchten daraufhin den psychischen Zustand des Mannes und kamen zu dem Ergebnis, dass er zum Tatzeitpunkt schuldunfähig war. Ziel des Prozesses sei es nun, die Öffentlichkeit vor weiteren Taten zu schützen, indem der Täter dauerhaft in einer Klinik untergebracht wird. Dafür ist nun eine gerichtliche Entscheidung notwendig.