Die Gründerin des Unverpacktladens in der Würzburger Sanderstraße hat Insolvenz angemeldet. Grund dafür sei, dass der Laden aktuell rote Zahlen schreiben würde und keine Besserung in Sicht sei. Der Unverpacktladen wurde 2017 gegründet, wobei Gründerin Susanne Waldmann vor allem ein Ziel hatte: Nachhaltige und faire Lebensmittel in einer angenehmen Atmosphäre weiterverkaufen.
2020 wurde aus dem Einzelunternehmen dann aber eine Genossenschaft mit rund 180 Mitgliedern. Kurz danach folgte die Corona-Pandemie und damit folgten auch die ersten Regeln, wie zum Beispiel der Abstand von 1,5 Meter. Für einen kleinen Laden eine Herausforderung. Die Umsätze brachen dadurch ein und erschwerten die Organisation.
Laut Waldmann gebe es jetzt nur noch zwei Möglichkeiten: Solides Wirtschaften, sodass das Unternehmen wieder grüne Zahlen schreibt oder eine komplette Neuaufstellung des Unternehmens. Bei ersterer Variante wäre man aber auch auf ehrenamtliches Engagement angewiesen, um beispielsweise die Personalkosten zu sparen. Außerdem müssten größere Bestellungen von Firmen getätigt werden, um regelmäßiges Einkommen zu haben.
Für Gründerin Susanne Waldmann steht jedoch fest, dass sie zum 1. Juli aussteigen will. Sie wird die leitende Position abgeben. Deshalb ist der Laden aktuell auch auf der Suche nach einer neuen Geschäftsführung. Die verlief allerdings bislang erfolglos.