Die knappen Gaslieferungen aus Russland und der daraus folgende Anstieg des Gaspreises haben auch die Situation beim Strom deutlich verschärft. Die Kundinnen und Kunden in der Region Würzburg merken das künftig auf ihren Stromabrechnungen – die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs GmbH (WVV) erhöht die Strompreise ihrer Tarife um 17,259 Cent pro Kilowattstunde.
Ab dem 01. Dezember 2022 zahlen Kunden/innen der WVV für den Tarif „Mein Frankenstrom Komfort“ statt den üblichen 25,77 Cent pro Kilowattstunde üppige 17,259 Cent mehr. Dies entspricht dann insgesamt 43,03 Cent/kWh brutto. Laut der WVV beträgt die Preiserhöhung bei mehr als 2000 Kilowattstunden im Jahr nur noch 51 Prozent. Die Anhebung betreffe nicht nur die Neu – sondern auch die Bestandskunden des Energieversorgers, da die monatlichen Abschlagszahlungen schon bestehender Verträge automatisch angepasst werden.
Die Bundesregierung will Stromkontingente für Haushalte ähnlich wie bei der geplanten Gaspreisbremse verbilligen. Dabei soll der Jahresverbrauch aus der Vergangenheit herangezogen werden – Finanziert werden soll das Ganze dann per Gewinnabschöpfung. Da aber bisher noch keine konkreten Pläne bekannt seien, spiele die Strompreisbremse noch keine Rolle für die aktuellen Maßnahmen der WVV.