Wie geht es mit der Würzburger Trauma-Ambulanz weiter? Diese Frage sorgte in den letzten Wochen für Diskussionen nachdem bekannt wurde, dass die Einrichtung zum Ende des Jahres schließen könnte. Nun steht fest, wie es weitergehen soll.
Der langfristige Betrieb des Versorgungsangebotes der Trauma-Ambulanz ist gesichert: Ab August 2023 wird die Einrichtung, die derzeit der Universität Würzburg angehört, an das Uniklinikum Würzburg (UKW) umgesiedelt und von dort aus weiterbetrieben. Bis dahin werde die Einrichtung in der jetzigen Form von der Universität Würzburg am Standort in der Innenstadt fortgeführt, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung von Uni und UKW. „Damit ist eine unterbrechungsfreie Versorgung der Menschen möglich, die in der Trauma-Ambulanz Hilfe suchen. Davon unabhängig geht der Betrieb der Hochschulambulanz für Psychotherapie der Universität in der Markusstraße kontinuierlich weiter“, erklärt Universitätspräsident Prof. Dr. Paul Pauli.
Vom jetzigen Standort am Pleicherwall in den Räumen der Universität findet ab August der Wechsel in die Erwachsenenpsychiatrie des UKW am Margarete-Höppel-Platz statt. Diese Überführung der Trauma-Ambulanz an die Uniklinik erfolge vor dem Hintergrund organisatorischer Änderungen, die nun im Sommer 2023 greifen sollen. Hiermit soll eine Lösung gefunden worden sein, die auch eine langfristige Versorgungssicherheit für die betroffenen Patientinnen und Patienten bietet.
Die Trauma-Ambulanz bietet beispielsweise durch Gewalttaten akut-traumatisierten Patienten seit September 2021 zeitnah einen Termin für eine Erstgespräch an und berät bezüglich einer weiterführenden traumaspezifischen Therapie. Vor wenigen Wochen wurde die Diskussion um den Fortgang der Einrichtung laut, da eine mögliche Schließung zum Ende des Jahres 2022 drohte. Auch Oberbürgermeister Christian Schuchardt äußerte sich zu dem Thema und betonte die Relevanz der medizinischen Einrichtung.