Während Corona stark im Bewusstsein der Menschen ist, rücken andere Krankheiten in den Hintergrund. Besonders die sogenannten „Krankheiten der Armut“, die in den reichen Ländern der Erde dank guter medizinischer Versorgung keine Rolle mehr spielen, global gesehen jedoch immer noch viele Opfer fordern. Dazu gehört die Tuberkulose. Am Welt-Tuberkulose-Tag (24. März) weist die DAHW darauf hin. Zu Gast im Studio: Jenifer Gabel, PR-Referentin der DAHW (Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe) – die weltweite Hilfsorganisation mit Hauptsitz in Würzburg.
Weltweit sterben drei Menschen pro Minute an Tuberkulose – das sind 1,4 Millionen jährlich. Vor allem in Indien, Pakistan und Indonesien ist die Krankheit – die mit einer gesellschaftlichen Stigmatisierung einher geht – verbreitet. Sie ist mit einer Antibiotika-Therapie heilbar. Jedoch ist der Zugang zu Medikamenten häufig eingeschränkt, sowie weitere Begleitprobleme einer Therapie zu bearbeiten. Die DAHW sucht in entlegenen Gebieten nach Erkrankten, motiviert sie für eine Therapie und begleitet die Behandlung.
im 19. und 20. Jahrhundert war die Tuberkulose – damals unter dem Namen „Schwindsucht“ – in Europa eine Erkrankung, die viele Menschen betroffen hat. Der Dichter Matthias Claudius (den man auch als Schöpfer des Liedes „Der Mond ist aufgegangen“ kennt) hat ein „Lied für Schwindsüchtige“ geschrieben. Die DAHW konnte zum Welttuberkulosetag 2021 neun bekannte Würzburger und Würzburgerinnen dafür gewinnen, mit Videoselfies dieses Gedicht aufzunehmen. Das daraus entstandene Video sehen Sie im Studiotalk mit Jenifer Gabel oder bei Youtube. Mitwirkende sind zum Beispiel Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt, der Bischof von Würzburg Franz Jung, die Kabarettistin Birgit Süß, Pfarrer und Autor Burkhard Hose, der Präsident der DAHW Patrick Georg und DAHW Geschäftsführer Burkard Kömm, sowie weitere Künstlerinnen und Künstler
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