Die Konjunkturanalyse der IHK Würzbug-Schweinfurt zeigt: Fast die Hälfte der Unternehmen im Kammerbezirk berichtet von guten Geschäften. Der Konjunkturklimaindikator, der sich aus den positiven und negativen Bewertungen ergibt, liebt bei 120 – das heißt: es gibt mehr Optimisten als Pessimisten. Der Wert ist sogar noch höher als zu Jahresbeginn 2020 – also vor der Corona-Pandemie in Deutschland. Elena Fürst, IHK-Referentin Konjunktur und Statistik sagt: „Lage- und Erwartungsmeldungen haben das Vor-Corona-Niveau bereits wieder erreicht, dennoch zeigt unsere Befragung Licht und Schatten zugleich.“
Über 90 Prozent der Tourismus-Unternehmen in Mainfranken bezeichnen ihre Lage als schlecht und auch ihre Erwartungen sind zurückhaltend. So verzeichnen nach IHK-Angaben 40 Prozent der Einzelhändler und 70 Prozent der Tourismusbetriebe Liquiditätsengpässe. Über alle Branchen hinweg liegt der Anteil mit 14 Prozent deutlich niedriger.
Die Unternehmen geben außerdem an, dass steigende Energie- und Rohstoffpreise, Materialknappheit und unterbrochene Lieferketten die Industrie- und Bauwirtschaft vor große Herausforderungen stellen. Viele Rohstoffe wie Kunststoffe, Metalle oder Holz seien derzeit kaum zu beschaffen oder nur mit deutlichen Preisaufschlägen. IHK-Referentin Elena Fürst sieht die Entwicklung der mainfränkischen Wirtschaft in den nächsten Monaten von zwei Faktoren beeinflusst: Können Industrie- und Bauwirtschaft genügend Rohstoffe beschaffen und kann die Corona-Pandemie unter Kontrolle gebracht werden.
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